Behandlungen gegen Parodontitis

Der Erhalt des Zahnbettes beginnt mit gezielter Therapie

Parodontitis (früher „Parodontose“) ist eine weit verbreitete, chronisch entzündliche Erkrankung des Zahnhalteapparats und eine der häufigsten Ursachen für Zahnverlust im Erwachsenenalter. Sie beginnt oft unbemerkt mit Zahnfleischbluten, Mundgeruch oder Zahnfleischrückgang. Bleibt sie unbehandelt, kann es zur Lockerung der Zähne, Knochenabbau und langfristig sogar zu systemischen Gesundheitsproblemen kommen.

Mit einer modernen, systematischen Parodontitistherapie stoppen wir den Krankheitsverlauf und erhalten die Funktion Ihrer Zähne schonend, effektiv und nachhaltig.

In 3 Schritten zu gesundem Zahnfleisch

1. Untersuchung und Vorbehandlung

Zunächst erfassen wir den Zustand Ihres Zahnfleisches mit speziellen Sondierungen und Röntgenbildern. Bei Bedarf führen wir eine Keimanalyse durch. In der anschließenden Vorbehandlung entfernen wir erste Beläge und klären Sie umfassend über die richtige Mundpflege auf.

2. Tiefenreinigung der Zahnfleischtaschen

Unter lokaler Betäubung reinigen wir die entzündeten Zahnfleischtaschen gründlich und schonend mit Handinstrumenten, Ultraschall und ggf. unterstützender Lasertherapie. So reduzieren wir bakterielle Belastung und stoppen den Gewebeabbau.

3. Nachsorge und Langzeitbetreuung

Nach Abschluss der Behandlung betreuen wir Sie in individuell abgestimmten Intervallen weiter. Mit professionellen Zahnreinigungen und regelmäßigen Kontrollen erhalten wir das Behandlungsergebnis langfristig, für dauerhaft gesundes Zahnfleisch.

Häufige Fragen und Antworten

Was sind Symptome einer Parodontitis?

Typische Symptome sind:

  • Zahnfleischbluten beim Zähneputzen

  • Rückgang des Zahnfleischs (Zahnfleisch zieht sich zurück)

  • Mundgeruch oder unangenehmer Geschmack

  • Lockerung oder Verschiebung einzelner Zähne

  • Empfindliche Zahnhälse

  • Längere Zähne sichtbar („Zahnfleischschwund“)

Für wen ist eine Parodontitisbehandlung besonders wichtig?

  • Patient:innen mit familiärer Vorbelastung (genetische Faktoren)

  • Raucher:innen oder Diabetiker:innen

  • Träger:innen von Zahnersatz oder Implantaten

  • Personen mit wiederkehrenden Zahnfleischproblemen

Zahlt meine Krankenkasse eine Parodontitisbehandlung?

Die Basisbehandlung der Parodontitis wird in der Regel von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Moderne Zusatzleistungen (z. B. Laser oder Keimtests) können als Privatleistung angeboten werden – wir beraten Sie transparent und individuell.

Ist die Parodontitis-Therapie schmerzhaft?

Nein, es kann vielleicht als etwas unangenehm empfunden werden, wenn wir Bakterien und Gewebe unter dem Zahnfleischrand entfernen. Empfindliche Stellen werden von uns örtlich betäubt.